Kryptobetrug – Schutz, Aufklärung und Hilfe
Wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind, handeln Sie sofort und kontaktieren Sie Spezialisten um fachliche Hilfe zu bekommen. Abhängig von der besonderen Situation sind folgende Maßnahmen oft wichtig
- Trennen aller Fernzugriffe (z. B. über Fernwartungssoftware oder Apps).
- Ändern der Passwörter und sichern der Online-Konten.
- Sichern von Beweise, etwa E-Mails, Chatverläufe oder Zahlungsnachweise.
- Erstatten einer Anzeige bei der Polizei
Wie Kryptobetrug funktioniert
Kryptowährungen locken mit schnellen Gewinnen und hohen Renditen – das nutzen Kriminelle aus. Sie werben mit professionell wirkenden Websites, Social-Media-Profilen oder sogar mit gefälschten Promi-Empfehlungen.
Hinter den Versprechen stehen oft ausgeklügelte Betrugssysteme:
- Ponzi Scheme: Frühere Anleger werden mit dem Geld neuer Anleger bezahlt – bis das System zusammenbricht.
- Exit Scam / Exit Fraud: Nach einer scheinbar seriösen Investitionsphase verschwinden die Betreiber samt dem Geld der Anleger.
- Pretend Hacker: Es wird ein angeblicher „Hack“ vorgetäuscht, um Verluste zu erklären – danach bricht der Kontakt ab.
- Pump & Dump: Kurse kleiner Kryptowährungen werden künstlich in die Höhe getrieben, um sie gewinnbringend zu verkaufen.
- Gefälschte Trading-Plattformen: Anleger sehen am Bildschirm scheinbare Gewinne – tatsächlich manipuliert eine Software die Zahlen.
Ergebnis: Das investierte Kapital ist verloren, oft in der Höhe mehrerer tausend Euros und über internationale Netzwerke verschleiert.
So schützen Sie sich
- Prüfen Sie immer, ob die Handelsplattform eine Konzession der FMA besitzt: www.fma.gv.at.
(FMA-Checkliste: Mit 7 Schritten betrügerische Webseiten erkennen: https://redenwiruebergeld.fma.gv.at/webseiten-checken-wie-ein-detektiv/) - Recherchieren Sie online nach Warnungen oder Erfahrungsberichten (z. B. auf Watchlist Internet).
- Achten Sie auf ein vollständiges Impressum, klare Ansprechpartner und nachvollziehbare Geschäftsbedingungen.
- Seien Sie misstrauisch bei utopischen Renditeversprechen – schnelles Geld gibt es auch online nicht.
- Melden Sie Verdachtsfälle an die Finanzmarktaufsicht und an watchlist-internet.at.
